17. Schweizer Bildungsfestival in Weggis:
Das Selbst und die Anderen
Daten
Ende am letzten Tag um 15.30 Uhr
Marianne Bentzen (DK)
Dr. Peter A. Levine (USA)
deutsche Beiträge werden für Englischsprachige über Kopfhörer ins Englische übersetzt
Seestrasse 53 - 55
6353 Weggis
Bitte buchen Sie Ihre Zimmerwünsche direkt im Hotel Rigi:
infoQ0ixuCtu2pTop8Hhotelrigi.ch,
Tel: 041 392 03 92
Bitte beachten Sie, dass das Hotel für das Mittagessen und die allgemeine Benützung der Einrichtungen eine obligatorische Tagespauschale von CHF 32 erhebt, falls Sie nicht im Hotel übernachten.
PROGRAMM:
Donnerstag, 17. August 2023
10.30 Uhr
Eröffnung
mit Dr. Urs Honauer (CH),
Gastgeber und Initiator des Bildungsfestivals
10.45 - 13.00 Uhr und 15.00 - 18.15 Uhr
"Selbst", "Andere" und "Wir":
Autonomie und Verbundenheit aus neurowissenschaftlicher Sicht
Prof. Dr. Joachim Bauer (DE)
Menschliche Säuglinge sind menschliche Wesen mit Gefühlen (z. B. Zufriedenheit oder Schmerz) , den Anspruch auf menschliche Würde, ein "Selbst", haben sie jedoch (noch) nicht. Die präfrontale Hirnregion, in der sich das Selbst-Netzwerk im Verlauf der ersten Lebensmonate entwickeln wird, ist zum Zeitpunkt der Geburt biologisch noch unreif. Wie also kommt das Selbst ins Kind? Seine Entstehung verdankt das Selbst Resonanzprozessen, die sich zwischen Säugling und Bezugspersonen abspielen. Interpersonelle Resonanzen sind nicht nur für die Entstehung, sondern bleiben auch für die Bewahrung des Selbst im weiteren Leben von Bedeutung.
20.00 - 21.30 Uhr
Musik am See
Songs for You,
Songs for the Earth
Peter Wydler | Tian Long Li - Duo
Peter Wydler (CH) - guitar, vocals
Singer/Songwriter mit schweizerisch/amerikanischen Wurzeln
Seine Kompositionen verschmelzen Jazz, Blues und Worldmusic zu einem grooving Klangerlebnis
Tian Long Li (Süd China)
Mundharmonikavirtuose aus Südchina
Er ist gleichermassen im Jazz, Blues und in der Worldmusic zuhause. Aus seiner Feder stammen viele Kompositionen mit einem ausgeprägten persönlichen Stil
Freitag, 18. August 2023
8.00 - 9.00 Uhr
Selbstkontakt stärken mit Trauma-Sensitivem Qi Gong
Paki E. Heisserer (CH)
10.00 - 13.00 Uhr und 15.00 - 18.15 Uhr
Ich - Du - Wir im Leben und in der spirituellen Entwicklung
Marianne Bentzen (DK)
Das Leben verlangt von uns ein feines Geschick. Am Anfang unseres Lebens ist alles, was wir tun, im Körper, mit dem Körper - und zusammen mit anderen. Irgendwie entwickeln wir aus diesem Prozess heraus ein Gefühl von "Ich". Ausserdem wird alles, was die anderen tun, zu einem Teil unserer Zukunftserwartung in Bezug auf die Welt. Dieser Hin- und Her-Dialog von Ich und Du ermöglicht es uns, ein Gefühl des Zusammenseins zu entwickeln, ein Gefühl des gemeinsamen Flusses oder WIR - UNS. Dieses Wir-Uns-Gefühl bestimmt, wie sich Liebesbeziehungen entwickeln, wie sich Kultur entwickelt und auch wie sich tiefere spirituelle Begegnungen bauen.
An diesem Tag werden wir einige der ersten Schritte in diesem Entwicklungsprozess kennenlernen und üben, einen kurzen Blick auf den kulturellen Aspekt werfen und eine der spirituellen Übungen ausprobieren, die darauf aufbauen.
Ein sicheres Beziehungsfeld kreieren
Jim Feil (USA)
Der Prozess des Zusammenspiels
von zwei Körpern, den Stanley Keleman als Co-Bodying umschrieb, beginnt in der ersten Schwangerschaftswoche
mit der Einnistung.Ein wahres Miteinander
von Körpern, bei dem sich die Form des Embryos aus der grosszügigen,
kontinuierlichen Nahrung und Verbindung der Mutter entwickelt.Nach der Geburt unterstützt das Co-Bodying
weiterhin die Formung des Babys und Kleinkindes durch eine Vielzahl von
Bindungsformen, die genau auf die Entwicklungsstadien des wachsenden Menschen abgestimmt
sind.
Im therapeutischen Prozess
lebt das Individuum weiterhin davon, gesehen, gehört und genau gespiegelt zu
werden - eines der grössten Geschenke, die wir uns gegenseitig machen
können. Dies ist das Beziehungsfeld, das
sich mit allen Menschen im Laufe unseres Lebens entwickelt und das wir in an diesem
Abend kurz erkunden werden.
Samstag, 19. August 2023
8.00 - 9.00 Uhr
Selbstkontakt stärken mit Trauma-Sensitivem Qi Gong
Paki E. Heisserer (CH)
10.00 - 13.00 Uhr und 15.00 - 18.15 Uhr
Vom Eins-Sein zur Trennung und dem neuen Zusammenkommen
Dr. Peter A. Levine (USA)
So wie sich das Leben von der Zeugung zur Schwangerschaft, zu Geburt, zu Kleinkind- und Kindheits-Phasen, zur Adoleszenz und zum Erwachsenen-Sein manifestiert, bewegen wir Menschen uns aus dem Kokon des Eins-Seins zur grossen Herausforderung des Getrennt-Seins und dann als Erwachsene zur Individuation. Diese atemberaubende Entwicklung in Richtung Ganzheit beeinhaltet die Bewegung vom Ich (und der eigenen Beziehung dazu) zum Du. An diesem auch stark experimentell ausgerichteten Tag können die Anwesenden diese wunderbare Transformation explorieren.
im Pavillon am See (beim Schiffsteg in Weggis)
unter der Leitung von Jürg Surber, begleitet vom Duo "rondom" mit Klarinette und Akkordeon
Der chorwald lädt zu einem sommerlichen Liederprogramm ein und bringt
einen Liederstrauss aus Volksliedern verschiedener Kulturen,
besinnlichen Melodien aus Klassik und Film sowie jazzigen Klängen.
Besungen werden neben Liedern aus dem heimatlichen Appenzellerland
jahreszeitliche Themen wie das Wechselspiel von Sonne und Nebel im
rätoromanischen Lied «Sulegl», der Regenbogen im Filmklassiker «Moon
River», Tanz und Lebensfreude im RenaissanceMadrigal
«Tourdion» oder im spanischen Volkslied «Con el vito» und immer wieder
Variationen der Liebe zum Beispiel im Lied «Fly with me» aus dem Film
«As it is in Heaven».
Der
chorwald ist 1982 aus dem Zusammenschluss zwischen dem 1879 gegründeten
Männer- und dem 1904 gegründeten Frauen- und Töchterchor
hervorgegangen. In den letzten Jahren hat er sich einen guten Ruf
erworben durch speziell konzipierte Konzertprogramme und eine
sorgfältige Klangkultur. Ursprünglich war er ein reiner Dorfchor in Wald
(AR), heute ist er ein Appenzeller Regionalchor mit rund 65 Sängerinnen
und Sängern aus allen umliegenden Dörfern.
Sonntag, 20. August 2023
8.00 - 9.00 Uhr
Selbstkontakt stärken mit Trauma-Sensitivem Qi Gong
Paki E. Heisserer (CH)
10.00 - 13.00 Uhr und 14.00 - 15.30 Uhr
Fazit: Gemeinsamkeiten und Differenzen der drei Beiträge
mit Prof. Dr. Joachim Bauer, Marianne Bentzen, Dr. Peter A. Levine
Moderation: Dr. Urs Honauer
Prof. Dr. Joachim Bauer
Univ.-Prof. Dr. Joachim Bauer zählt zu den prominentesten Neurowissenschaftlern im deutschsprachigen Raum. Er war lange in der Grundlagenforschung tätig und forschte unter anderem auch in den USA. Er ist Facharzt für Innere Medizin, Psychiatrie und Psychosomatische Medizin. Zu seinen viel beachteten Sachbüchern, darunter mehrere Bestseller, zählen die Titel "Das Gedächtnis des Körpers", …
Marianne Bentzen
Marianne Bentzen unterrichtete in ihrem vier Jahrzehnte langen Wirken als eine der weltweit führenden Körperpsychotherapeutinnen viele internationale Trainings – sowohl in Europa wie auch in den USA.Seit Anfang der 1990er Jahre hat sie zusammen mit ihrer Freundin und Kollegin, der Psychologin Susan Hart, die Theorie der Neuroaffektiven Entwicklungspsychologie (NADP) entwickelt, die …
Dr. Peter A. Levine
Dr. Peter A. Levine hat seit 50 Jahren die menschlichen Reaktionen auf Stress und Trauma intensiv studiert und daraus sein Lebenswerk SOMATIC EXPERIENCING (SE) kreiert. Er gilt als weltweit führender Fachmann im Bereich der somatisch ausgerichteten Traumalehre. Er studierte in Berkeley und promovierte in medizinischer Biophysik und in Psychologie. Später war er war Berater für die NASA …
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